Ich war lange nur allein, ich war stets der Außenseiter, hatte zwar oft gute Noten, dennoch dachte ich ich scheiter. Ich scheiter in meinem Leben, weil ich wenig Freunde hab, ich wollte einmal Fame erleben, fand das Feeling nur zu krass. Irgendwann begann das Mobbing, viele Sätze waren so heftig, heute kommen mir noch die Tränen, weil mich ein Satz krass beschäftigt. Geh dich umbringen, du Wal, wurde mir gesagt, ich fühlte mich nur noch wertlos, hatte Bauchschmerz Tag zu Tag. Die Jahre gingen vorbei, die Lehrer schauten weg, das Mobbing nahm ein Ende, meine Seele war befleckt. Worte hinterlassen Narben, sie brachten mich komplett zu Fall, so verblichen all die Farben, ich nutzte eigene Gewalt. Stürzte in die Bulimie, wurde dadurch adipös, wollte nicht, dass es wer merkt, ich war ständig nur nervös. Ich verfiel in eine Sucht, lag zerstört am Boden, hatt ihn aufgestaut den Frust, machte Gebrauch falscher Methoden. Ich hatte Traumata erlebt, die keiner verstehen konnte, wurde dadurch früh erwachsen, wurde trauriger als sonst. Dann kriegten meine Eltern Krebs, erst mein Dad, dann meine Mama, dazwischen lag nur ein Jahr, das war der absolute Hammer. Meine Noten fielen ab, ich lebte völlig isoliert, dachte nur noch drüber nach, was wohl mit Mum und Dad passiert. Wo ich landen werde, falls sie beide wirklich sterben, das waren diese Dinge, die so schrecklich an mir zerrten. So wurde ich zum Opfer dieser Mobbergruppe, die sich Leute suchten, zum Bespucken und Schubsen. Die Zeiten wurden besser, meine Eltern überlebten, wie heißt es doch so schön, die Sonne kommt nach dem Regen. Ich war mit 14 schon so reif, wie manch andere mit zwanzig, machte meine Schule fertig und mein Abi wurde amtlich. Ich traf inzwischen meinen Freund, der mich aus dem Sumpf rausholte, fand den Engel auf Erden, der mich fürs Warten belohnte. Schaffte es aus meiner Sucht, fing direkt an zu studieren, bin mittlerweile selbstbewusst, ich lasse mich nicht mehr diktieren. Rettungsdienst im Ehrenamt, spiele höherklassig Fußball, lieb meine Freunde allesamt, dieses Glück ist kein Zufall. Mein Leben schenkt mir viel Gutes, weil ich selbst viel Gutes tat und mir geht es wieder gut jetzt, mein Lachen ist wieder am Start.