Sir Lancelot

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3 days ago

Oh, edler Recke, was tuet Ihr hier? Ich sitz’ hier friedlich, hab’ keinen im Visier. Lasset mich in Ruh’ auf meiner Reise, Ich will nur tanzen, in fröhlicher Weise. Edler Sir Lancelot, lasset mich sein, Denn ich strebe nur nach Freuden, tu’ keinem hier was rein. Sir Lancelot verfolgt Ihr mich mit Eifer? Stellt Euch doch vor, mein Kraut sei für uns beide. Ach! Lasset mich zieh’n, oh tapfrer Held, Denn ich bin entspannt, so wie's scheppert. Sir Lancelot, nähert Euch mir nicht zu sehr, Ich knie vor keinem, nur Gott ist mein Gewehr– oder der Teufel, ist ja sowieso verkehrt. Ihr und Euer Knappe durch den Wald reitend, mit Schwert und Schild, Hattet eine lange Jagd, und am Ende garkein Wild. Nun trefft Ihr mich hier mit meinem alten Ross, Der Taler fehlt, doch der Weg bleibt mein Los. Euer Fackellicht flackert, verborgen der Grund, Auf dass die Wegelagerer von Euch nichts tun kund. Ihr fragt, woher ich komm’ und wohin ich will? Ich sage: Vom Dorfe, zur Feier, will ich hin. Edler Sir, lasset mich zieh’n, Denn ich will nur tanzen, und niemandem hier dien’. Warum seid Ihr hier, nur mich zu stellen? Denkt an die Becher, gefüllt für die Gesellen! Ihr und Euer Knappe vor dem Tanzsaal steht, Jeder, der eintritt, wird von Euren Augen erspäht. Missetäter seht Ihr, wie Heu auf dem Feld, Doch wir bleiben gelassen, denn die Freude die zählt. Auf dem Feste wird nur gesungen, getanzt, Kommt nur herein, und schaut schön arrogant. Ihr tretet ein in die Halle des Fests, Euer Knappe schnuppert, sucht wie ein Raubtier mit der Pest. Die Menge erfreut sich, doch Ihr seid voll mit Müh', Denn der Nachtdienst drückt, Ihr wünschtet es wär früh'. Mein geheimes Kraut werdet Ihr nie finden, Drum lasset ab, bevor die Banditen Euch verwindeln. Zieht Eure Helme ab, und werft Euch hinein, fröhliches Beisammensein, ist nicht das Reich der Pein! Edler Recke, lasset mich zieh’n, Denn ich will nur tanzen, und niemandem hier dien’. Warum seid Ihr hier, nur mich zu stellen? Denkt an die Becher, gefüllt für die Gesellen! Lasset ab von der Jagd, es sei Euch verziehen, Denn ich bin entspannt, und im Takte gebliebe. Sir Lancelot, kommet nicht näher heran, Denn ich neige mein Haupt, nur vor dem Frieden, der begann.

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Oh, edler Recke, was tuet Ihr hier? Ich sitz’ hier friedlich, hab’ keinen im Visier. Lasset mich in Ruh’ auf meiner Reise, Ich will nur tanzen, in fröhlicher Weise. Edler Sir Lancelot, lasset mich sein, Denn ich strebe nur nach Freuden, tu’ keinem hier was rein. Sir Lancelot verfolgt Ihr mich mit Eifer? Stellt Euch doch vor, mein Kraut sei für uns beide. Ach! Lasset mich zieh’n, oh tapfrer Held, Denn ich bin entspannt, so wie's scheppert. Sir Lancelot, nähert Euch mir nicht zu sehr, Ich knie vor keinem, nur Gott ist mein Gewehr– oder der Teufel, ist ja sowieso verkehrt. Ihr und Euer Knappe durch den Wald reitend, mit Schwert und Schild, Hattet eine lange Jagd, und am Ende garkein Wild. Nun trefft Ihr mich hier mit meinem alten Ross, Der Taler fehlt, doch der Weg bleibt mein Los. Euer Fackellicht flackert, verborgen der Grund, Auf dass die Wegelagerer von Euch nichts tun kund. Ihr fragt, woher ich komm’ und wohin ich will? Ich sage: Vom Dorfe, zur Feier, will ich hin. Edler Sir, lasset mich zieh’n, Denn ich will nur tanzen, und niemandem hier dien’. Warum seid Ihr hier, nur mich zu stellen? Denkt an die Becher, gefüllt für die Gesellen! Ihr und Euer Knappe vor dem Tanzsaal steht, Jeder, der eintritt, wird von Euren Augen erspäht. Missetäter seht Ihr, wie Heu auf dem Feld, Doch wir bleiben gelassen, denn die Freude die zählt. Auf dem Feste wird nur gesungen, getanzt, Kommt nur herein, und schaut schön arrogant. Ihr tretet ein in die Halle des Fests, Euer Knappe schnuppert, sucht wie ein Raubtier mit der Pest. Die Menge erfreut sich, doch Ihr seid voll mit Müh', Denn der Nachtdienst drückt, Ihr wünschtet es wär früh'. Mein geheimes Kraut werdet Ihr nie finden, Drum lasset ab, bevor die Banditen Euch verwindeln. Zieht Eure Helme ab, und werft Euch hinein, fröhliches Beisammensein, ist nicht das Reich der Pein! Edler Recke, lasset mich zieh’n, Denn ich will nur tanzen, und niemandem hier dien’. Warum seid Ihr hier, nur mich zu stellen? Denkt an die Becher, gefüllt für die Gesellen! Lasset ab von der Jagd, es sei Euch verziehen, Denn ich bin entspannt, und im Takte gebliebe. Sir Lancelot, kommet nicht näher heran, Denn ich neige mein Haupt, nur vor dem Frieden, der begann.

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